Long-COVID/Post-COVID
Nach einer SARS-COV-2 Infektion (COVID-19) treten bei Menschen verschiedener Altersgruppen Symptome wie Müdigkeit, anhaltende Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Einschränkungen in der Geruchs- und Geschmackswahrnehmung auf, die auf eine Infektion mit SARS-COV-2 zurückzuführen sind.
Der Unterschied dieser beiden Begriffe liegt in der Zeit, in der Symptome auftreten oder bestehen. Treten vier Wochen nach der akuten Krankheitsphase einer mit SARS-COV-2 Infektion Symptome auf, oder bestehen, spricht man vom sogenannten "Long-COVID-Syndrom". Nach 12 Wochen, sollten weiterhin Symptome bestehen oder neue hinzukommen, die nicht anders erklärbar sind, wird dieses Krankheitsbild "Post-COVID-Syndrom" genannt.
Das übergeordnete Ziel der Ergotherapie in der Long-Covid Behandlung ist das Zurückerlangen von Lebensqualität durch verbesserte Teilhabe.Hierfür arbeiten wir sowohl an der Verbesserung als auch am Erhalt von Handlungsfähigkeit, Mobilität und Selbstständigkeit im täglichen Leben. Gemäß unserem ganzheitlichen Ansatz beziehen wir dabei die psychische, funktionelle und kognitive Ebene mit ein.
Wichtige Grundsätze und Ziele der Ergotherapie in der Long-Covid-Behandlung:
- Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit (Hirnleistungstraining)
- Verbesserung der Ausdauer und Belastbarkeit bei körperlichen Aktivitäten
- Reduktion von Schmerzen, Verbesserung des aktiven Bewegungsausmaßes im Alltag
- realistische Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit im Alltag und Beruf
- ressourcenorientierte psychisch-soziale Beratung
- Angehörigenberatung (sofern vom Patienten gewünscht)
- Wiederherstellung des Vertrauens in die eigene Leistungsfähigkeit